2. Temperaturstrahlung
Die Rolle der Temperatur: Das Stefan-Boltzmann-Gesetz
Wir interessieren uns für die Größe der Flächen unter den Planck-Spektren schwarzer Körper, die im vorherigen Abschnitt dargestellt worden sind. Offensichtlich wachsen diese Flächen mit steigender Temperatur der Strahler jäh an. In welcher Weise dies geschieht, soll durch die Ermittlung der Fläche unter den Kurven bestimmt werden.
Die Flächenberechnung ergibt sich aus dem Integral der Planck-Kurven. Geht man von der Frequenzdarstellung für die spektrale Energiedichte aus,
so erhält man durch Integration über alle möglichen Frequenzen die Energiedichte
Die Berechnung des Integrals ist nicht ganz einfach. Der Rechenweg wird in der Ergänzung 2.3 gezeigt. Das Ergebnis ist:
Für praktische Anwendungen ist die in W/m² angegebene spezifische Ausstrahlung eines schwarzen Körpers, beispielsweise die aus dem Öffnungsquerschnitt eines Hohlraumstrahlers austretende Leistung der Strahlung, oft aussagekräftiger als die Energiedichte in (Ws)/m³ bzw. J/m³ im Inneren des Hohlraums. Es gilt der Zusammenhang:
Dies ergibt das Stefan-Boltzmann-Gesetz:
Mit , und erhält man die Stefan-Boltzmann-Konstante: