Bergbau
Der Abbau mineralischer Rohstoffe erfolgt in Bergwerken. Die Rohstoffe werden übertage oder untertage gewonnen. Liegen die Rohstoffe an der Oberfläche, wird das Deckgebirge stückweise abgetragen, da dies im Vergleich zum Anlegen von Schächten meist günstiger ist (Latz 2007). Ein eindrucksvolles Beispiel stellt die Escondida Mine dar.
Informationen zum Infrarotsatellitenbild↓↑
Das Infrarotsatellitenbild zeigt die Kanalkombination 4-6-8 (1,65 µm, 2,205 µm, 2,33 µm) im kurzwelligen Infrarotbereich. Dadurch lassen sich sowohl die unterschiedlichen Gesteinsarten als auch die Veränderungen der Mine an der Erdoberfläche unterscheiden (UNEP).
Aufgaben:
1. Beschreiben Sie die Lage der Kupfermine und deren Veränderung im Laufe der Zeit mithilfe der Satellitenbilder und des Textes.
2. Lesen Sie sich die Zeitungsartikel durch und bewerten Sie diese im Hinblick auf ökonomische und ökologische Folgen des Bergbaus.
Die Escondida-Mine
Die Escondida-Mine befindet sich inmitten der Atacamawüste im nördlichsten Teil von Chile, etwa 170 km südöstlich von Antofagasta. Sie liegt 3050 m.ü.NN. und ist die größte Kupfermine der Welt. Es handelt sich um einen Tagebaubetrieb, in dem zudem auch Gold und Silber abgebaut werden (UNEP).
Die Produktion begann 1990, seit Oktober 2005 betreibt das Unternehmen auch Escondida Norte, einen zweiten Tagebau, 5 km von der Hauptgrube entfernt. Im Jahr 2006 erreichte die Produktion einen Rekord von 1.255.599 t Feinkupfer; etwa 8,1% der weltweiten Kupferproduktion und 23,4% der chilenischen Produktion. Das Unternehmen bewegt jährlich etwa 360 Millionen Tonnen Minerale (MINERA ESCONDIDA SANTIAGO).
Zeitungsartikel über den Bergbau in Chile
Chile's private Escondida copper mine to invest in water↓↑
Northern Chile's lack of water has made it difficult for water-hungry mining operators, who normally must compete with local towns or farming communities for scarce water resources.
But BHP Billiton's private copper-mining company Minera Escondida has come up with a new idea for getting water, a US$ 3.5 billion water transport project. The mining company plans to transport sea water from the coast to Chile's northern deserts to supply Escondida's copper mines.
"This project will require the construction of a desalination plant, which will be connected to pipes that transport water to the mines", a Minera Escondida spokesperson told Chilean daily La Tercera.
"We are hoping to increase desalinated water production to 3,200 liters per second (l/s)." In order to fulfill this production goal, the plant would need to have an intake of 7,700 l/s of sea water, meaning that approximately 4,500 l/s of salt water would be left over and redistributed to the ocean through underground emissary tubing.
From the coastal desalination plant, Escondida plans to construct two parallel 180-km aqueducts with the capacity to transport more than half a cubic meter of water per second to the mines.
"We are also contemplating the construction of a 2 million-cubic-meter reservoir at the mining site," the mining spokesperson told La Tercera. "This reservoir would habe the capacity to store and regulate drinking water as well".
(08.09.2008, The Santiago Times)