Einleitung: Welterbe aus dem Weltraum

Was ist Welterbe?

Das Welterbe ist entscheidend für unsere gegenwärtige und zukünftige Identität. Es ist unser Vermächtnis der Vergangenheit; all das, mit dem wir heute leben und das wir nachfolgenden Generationen hinterlassen.

Die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kultur- und Naturgüter der Menschheit, die einen "außergewöhnlich universellen Wert" besitzen, zu erhalten.

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Pyramiden von Gizeh, Ägypten
Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten wurden 1979 der UNESCO-Liste des Welterbes hinzugefügt.
Foto: Ricardo Liberato / Wikimedia Commons

1972 hat die UNESCO das Internationale Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt verabschiedet. Es ist das international bedeutendste Instrument, das jemals von der Völkergemeinschaft zum Schutz ihres kulturellen und natürlichen Erbes beschlossen wurde.



Welterbestätten sind Kultur- und Naturgüter, die einen außergewöhnlichen universellen Wert besitzen. Sie sind in der Obhut der gesamten Menschheit, unabhängig davon zu welchem Territorium sie gehören.


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Grand Canyon, USA
Der Grand Canyon in den USA wurde 1979 der UNESCO-Liste des Welterbes hinzugefügt.
Foto: Jim Gordon / Wikimedia Commons

Weltweit sind auf der UNESCO-Liste des Welterbes 890 Stätten verzeichnet, darunter 689 kulturelle, 176 natürliche und 25 gemischte Welterbestätten. Sie bilden das kulturelle und natürliche Erbe der Menschheit, das nach Ansicht des Welterbekomitees von außergewöhnlichem universellem Wert ist. Die Liste spiegelt den Reichtum und die Vielfalt des Welterbes der Menschheit wider.


Sowohl kulturelle als auch natürliche Welterbestätten sind einer Vielzahl potentieller Bedrohungen ausgesetzt, darunter die unkontrollierte Entwicklung von Landwirtschaft und Städtebau, Naturkatastrophen, Klimaänderungen, Massentourismus oder politische Konflikte.