Vorteile von Satellitenmessungen
Lokale Messungen gegen Satellitenmessungen
Lokale Messungen.
Quelle: Jim Hendee. |
Satellitenmessungen.
Quelle: Michael Favor. |
Lokale Messungen (mit Schiffen, durch Proben sammeln) |
Satellitenmessungen |
|---|---|
| - Über kleinen Flächen des Meeresgrunds anwendbar. | - Über größeren Flächen des Meeresgrunds in kurzer Zeit anwendbar. |
| - Erfordert lange und aufwändige Vorausplanung von Expeditionen, um möglichst viele Daten
innerhalb kurzer Zeit zu gewinnen. |
- Kosteneffektivere Anwendung. |
| - Herkömmliche Messverfahren sind in manchen Riffgebieten nur schwer oder überhaupt nicht
anwendbar. Daten dieser Gebiete sind daher entweder nicht vorhanden, unvollständig,
oder veraltet. |
- Die Möglichkeit, Veränderungen in einem Gebiet zu verfolgen, und bereits vorhandene Karten innerhalb kurzer Zeit anzupassen oder zu aktualisieren. |
| - Einschränkung durch Abgeschiedenheit eines Riffs oder die Seichtheit des Gewässers. | - Die Möglichkeit, auch abgelegene oder schwer zugängliche Riffe zu untersuchen. |
Geographisches Informationssystem (GIS)
An und für sich sind Daten, die mit Hilfe von Fernerkundung gewonnen werden, bereits sehr wertvoll. Dennoch steigt ihre Bedeutung noch mehr, wenn sie in einem GIS oder geographic information system integriert werden.
In einem GIS werden Fernerkundungsdaten und zusätzliche Informationen miteinander verbunden, unter anderem:
- sozioökonomische Daten,
- Daten über die Infrastrukturentwicklung an der Küste,
- Daten über Umweltverschmützung zu Lande und auf dem Meer,
- detaillierte Informationen aus der Feldforschung,
- Informationen über Naturkatastrophen,
- und viele andere…
Außerdem ist es einfach, aktuelle und neugewonnene Daten in das System einzufügen, sowie alte Daten zu integrieren.
In den folgenden Kapiteln dieser Lerneinheit wurde ein GIS benutzt, um Rohdaten zu bearbeiten und die benötigten Informationen herauszufiltern.
Schematische Darstellung: Ein Landvermesser mit einem Theodolit, die verschiedenen Schichten von Informationen und
ein Satellitenbild.
Quelle: Ghent University.
