Was ist Korallenbleiche?

Korallenbleiche ist eine der großen Bedrohungen für Korallen.

Das Ausbleichen und anschließende Absterben von Korallen als Folge des Verlusts ihrer Zooxanthellen (oder: einer Abnahme ihrer Pigmentkonzentration pro einzelne Zelle) wird als Korallenbleiche bezeichnet.

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Starcoral 1988
Eine Sternkoralle im Anfangsstadium von Korallenbleiche in 1988. Foto: USGS.
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Starcoral 1998
Dieselbe Sternkoralle in 1998; die Auswirkung von Korallenbleiche ist unübersehbar. Foto: USGS.

Wenn Korallen ihre Zooxanthellen verlieren, werden sie weiß (sie "bleichen aus"). Gelegentlich bleibt jedoch eine Restfarbe ihrer eigenen Pigmente zurück. Ohne ihre Zooxanthellen sterben Korallen innerhalb weniger Wochen (bei extremen Bedingungen sogar schneller).

Korallenbleiche ist der stärkste Beweis, dass ein symbiotisches Zusammenleben im Korallenriff unabdingbar ist.

Schon während der 1980er Jahre litten fast alle der wichtigsten Korallenregionen der Welt (Karibik/Westatlantik, Ostpazifik, Zentral- und Westpazifik, Indischer Ozean, Golf von Arabien und das Rote Meer) in einem gewissen Ausmaß unter Korallenbleiche und Korallensterben.

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global coral bleaching
Globale Ausbreitung von Korallenbleiche. Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind der Umfang und das Ausmaß von Korallenbleiche ständig gewachsen. Schon vor 1998 wurde in allen wichtigen Korallenregionen der Welt Korallenbleiche verzeichnet, aber nur wenige waren ernsthaft gefährdet. Ab 1998 jedoch waren alle diese Regionen von Korallenbleiche betroffen und viele Gebiete erlitten ein erhebliches Korallensterben. Quelle: Marshall, Schuttenberg, 2006.