Bedrohung für Korallenriffe
Zerstörerische Fischfangmethoden
Durch Dynamit getötete Fische.
Quelle:
NOAA.
Korallenriffe beherbergen tausende von Meeresorganismen, unter anderen, viele Fische und Muschelarten. Diese
Lebewesen reagieren sehr empfindlich gegen unkontrollierte Ausbeutung: Sie können sich
nicht so schnell reproduzieren wie sie von Fischern gefangen werden, so dass viele
Arten allmählich verschwinden.
Viele Riffbewohner werden für Kuriositätenläden, für die Schmückherstellung
und für die Aquaristikbranche 'abgeerntet'. Das Ernten von lebendigen Organismen für
Aquarien bringt den meisten Profit ein.
Viele Praktiken in der Fischerei fügen der Korallenstruktur und somit den Lebensraum der Tiere
direkte Schäden zu, hauptsächlich durch den Gebrauch von Dynamit, giftigen Chemikalien,
zerstörerischen Fischernetzen, und noch anderen nicht-selektiven Fangmethoden.
Erfahren Sie mehr über zerstörerische
Fangmethoden ↓ ↑
- Dynamitfischerei:
Eine weitverbreitete Methode in der Fischerei ist der Gebrauch von Explosion, hauptsächlich um Fische für den
Verzehr und auch für die Aquaristikbranche zu fangen.
Da diese eine nicht-selektive Methode ist, werden dabei auch unerwünschte Fische getötet. Die Riffstruktur wird
zum großen Teil unwiderruflich zerstört.
- Gebrauch von giftigen Chemikalien (z. B. Cyanid):
Diese Methode wird hauptsächlich zum Einsammeln lebender Tiere und Fische für Aquarien und
für den Verzehr benutzt.
Als im Jahr 2000 die Dynamitfischerei in vielen Ländern verboten wurde, wurde eine
Zunahme dieser rücksichtslosen Methode beobachtet, besonders da sie keinerlei verräterischen
Lärm bei der Anwendung verursacht.
- Gebrauch von zerstörerischen Fangnetzen:
Ein Beispiel hierfür ist das 'muro-ami'. Ein Netz mit Gewichten wird ins Wasser geworfen und von Schwimmern
durch den Riff gezogen. Dabei werden die Gewichte geschüttelt, um Fische aus ihren Höhlen zu
locken und in das Netz zu treiben. Bei einer anderen Methode wird das Netz mit einem Kayak gezogen. Diese Methode
zerstört die Korallen zwar nicht direkt, fängt aber auch unerwünschte Arten und viele
junge Fische mit.
Quelle: Vanderstraeten, 2007.