Bedrohung für Korallenriffe
Schäden durch Stürme, Tsunamis, Zyklone und Hurrikane
Am 1. März 2005 wutete der Zyklon Percy über dem Südpazifik.
Quelle:
NASA/GSFC/MODIS Rapid Response Team, Jacques Descloitres.
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Nachdem er die nördlichen Cook Inseln mit seinen 140-Knoten starken Windböen böse zugerichtet
hatte, setzte Zyklon Percy am 1. März 2005 seine zerstörerische Reise über dem Südpazifik fort.
Dieses Bild, ein 'Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (MODIS)', wurde am 28. Februar um
2:40 Uhr Ortszeit (00:40 UTC am 1. März) von einem NASA-Aquasatellit aufgenommen. Darauf ist bereits
ein klar definiertes Auge zu erkennen. Als das Bild aufgenommen wurde, hatte Percy gerade Pukapuku und
Nassau passiert. Beide Orte lagen in Trümmern. Den Nachrichten zufolge hatte auf Nassau keine einzige
Infrastruktur den Sturm heil überstanden und in Pukapuku blieben lediglich 10 Gebäude einigermaßen
intakt. Der Sturm hatte eine gleichbleibende Windstärke von 213 KmH und Windböen bis zu 260 KmH -
auf dem Saffir-Simpson-Skala gehörte er der Kategorie 4. Als er sich dem südlichen Teil der Cook Inseln
und Rarotonga zubewegte, wurde der Sturm allmählich schwächer. Percy war der vierte Zyklon, der
die Cook Inseln binnen vier Wochen heimsuchte.
Stürme, Tsunamis, Zyklone und Hurrikane können große Schäden anrichten. Diese
Wetterphänomene beeinflussen das Korallenwachstum auf verschiedener Weise:
- Direkte Schäden von Sturmwellen sind meist nur bis zu einer Tiefe von 20 m nachzuweisen.
Dennoch können Korallenblöcke, die den steilen Abhang abrutschen, auch in viel tieferen
Gebieten größere Schäden anrichten.
- Starke Regengusse können den lokalen Salzgehalt reduzieren. Dies führt zu unheimlich
viel Stress für Korallen.
- Starke Regenfälle im Binnenland können zu großen Sedimentenausschwemunngen
ins Meer führen. Das Meerwasser wird trübe und beeinträchtigen dadurch die Aufnahme
von Sonnenlicht.