Die Bedeutung von Korallenriffen als Naturerbe

Eine wunderschöne Unterwasserwelt. Quelle: ReefVid.

Korallenriffe gehören zu den eindrucksvollsten marinen Ökosystemen.

Tausende Pflanzen- und Tierarten finden hier einen geeigneten Lebensraum. Forscher behaupten, dass weltweit bereits 93 000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, die in Korallenriffen leben, identifiziert sind. Gleichzeitig wird aber auch geschätzt, dass mit dieser Zahl nur einen winzigen Bruchteil aller in und um Korallenriffe lebenden Spezies erfasst sind.

Diese große biologische Vielfalt umfasst Fische, die in und um die Korallen schwimmen, sowie Tiere, die innerhalb der Korallenskelette leben, und - natürlich - die Korallen selbst.

Es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb Korallenriffe auch als die "Regenwälder der Meere" bezeichnet werden.

Korallenriffe leben in Koexistenz mit anderen Ökosystemen, insbesondere Seegraswiesen und Mangroven.

  • Mangroven und Seegraswiesen verringern eine zu hohe Zufuhr von Süsswasser ins Meer. Sie stabilisieren den Salzgehalt in Küstengebieten und wirken wie ein Auffangbecken für Sedimente und überschüssige Nährstoffe aus dem Binnenland.
  • Korallenriffe schützen die Küste gegen hohe Wellen und starke Erosion, und begünstigen dadurch das Wachstum von Mangroven und Seegras.
  • Viele Tierarten, die in Korallenriffen leben, bekommen ihren Nachwuchs oder verbringen ihre ersten Wachstumsstadien in geschützten Seegraswiesen oder Mangrovenwäldern.
  • Bei Sturm bieten Korallenriffe einen hervorragenden Schutz für Fische.

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Die Wechselwirkung zwischen Korallenriffen und anderen Ökosystemen.
Quelle: Universität Gent.