2. Ermittlung des Ernteertrags

Können wir wirklich ermitteln, wie groß der Ertrag eines Feldes sein wird?

Erkenntnisse über einen möglichen Ernteertrag zu einem frühen Zeitpunkt zu haben, ist für jeden Bauer von großem Vorteil. Diese Informationen sind allerdings auch für die Länder wichtig, die von der Landwirtschaft abhängig sind, um sowohl den nationalen Bedarf zu sättigen als auch die Exporte zu erfüllen.

Die Ermittlung des Ernteertrags gehört schon seit einigen Jahrhunderten zu den landwirtschaftlichen Aufgaben. Sogar heute können erfahrene Bauern eine grobe Schätzung ihres Ernteertrags abgeben, indem sie lediglich die Lebenskraft und den Gesundheitszustand der Pflanzen betrachten und die Wetterbedingungen bis zu dem Zeitpunkt mit einbeziehen. Die Schätzungen werden natürlich immer genauer, je näher bei der Erntezeit sie durchgeführt werden, da mehr Informationen über den Wachstumsverlauf vorliegen und weniger Zeit für Probleme bleibt.

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Ein Gerstenfeld
Ein Gerstenfeld.
Quelle: Wikimedia Commons
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Felder Italiens, gesehen vom Satelliten SPOT
Falschfarbenbild landwirtschaftlicher Felder in Italien, gesehen vom Satelliten SPOT.
Quelle: Satellite Imaging Corporation und SPOT Image Corporation

Erdbeobachtungsdaten zur Ermittlung des Ernteertrags

Wie können wir Fernerkundungsdaten zur Ermittlung des Ernteertrags nutzen? Da Vegetation die elektromagnetische Strahlung auf eine ganz bestimmte Art und Weise reflektiert (schauen Sie sich diese Seite für mehr Informationen an), kann der Erntezustand mit Fernerkundungsdaten berechnet werden. Durch die Kombination dieser Daten mit weiteren Informationen (wie zum Beispiel den Wetterbedingungen) in komplexen Modellen wird es möglich, den endgültigen Ernteertrag eines Feldes zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu ermitteln.

Frage: Was sind die am häufigsten angebauten Produkte in Ihrem Land?