Was ist eine Central Pivot Irrigiation?

Central Pivot Irrigiation, auf deutsch Kreisbewässerung, ist eine Methode zur Bewässerung von Getreide, bei der eine Bewässerungsanalage um einen Drehpunkt rotiert .

Ein kreisförmiges Gebiet um den Drehpunkt herum wird bewässert. Dadurch entsteht oftmals von oben gesehen ein rundes Getreidemuster.

Das Wasser wird aus einem Brunnen hochgepumpt und durch ein Rohr geleitet, das an einem Metallrahmen befestigt ist. Der Metallrahmen wird von Rädern getragen, und ein Elektromoter bewegt ihn im Kreis um die Wasserquelle. Aus den Rahmen wird das Wasser gesprüht.

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Center-pivot
Central Pivot Irrigiation in Railroad Valley, Nevada, USA, aufgenommen von ASTER (17/08/01).
Quelle: NASA/GSFC/MITI/ERSDAC/JAROS und U.S./Japan ASTER Science Team

Dieses Verfahren wird unter anderem in Teilen der USA, Australien, Neuseeland, und in trockenen Gebieten wie der Sahara und dem Mittleren Osten genutzt.

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Sprinkler
Central Pivot Irrigiation stellt das dringend gebrauchte Wasser für das Getreide im Osten von Washington, USA, bereit.
Quelle: Pacific Northwest National Laboratory

Sehen wir uns die ASTER-Bilder in der linken Spalte genauer an.

Das oberste Falschfarbenbild zeigt kreisbewässerte Felder, gesundes Pflanzenwachstum erscheint hier rot.

Das mittlere Bild zeigt den normierten differenziellen Vegetationsindex (NDVI, Normalized Difference Vegetation Index). Das höchste Pflanzenwachstum ist in dunkelgrün dargestellt, niedrige Pflanzenbedeckung in blassem grün und gelb und bewuchsfreie Flächen in hellem braun.

Das unterste Bild zeigt den thermalen Infrarotkanal, auf dem wärmere Temperaturen weiß dargestellt sind und kältere schwarz. In dem Thermalbild sind die nördlichsten und westlichsten Felder auf der Nordwestseite deutlich kälter, obwohl auf den anderen Bildern kein Unterschied zu erkennen ist. Dies kann auf Überwässerung zurückgeführt werden, die dem Getreide schaden kann.

Die Kombination von Informationen bei verschiedenen Wellenlängen ist ein leistungsfähiges Verfahren zur Überwachung des Getreidezustandes und der laufenden Bewirtschaftungsmaßnahmen.


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