3. Auflösungen

Radiometrische Auflösung

Die radiometrische Auflösung gibt an, wie gut Helligkeitsunterschiede in einer Aufnahme wahrgenommen werden können. Sie wird durch die Anzahl der möglichen Grauwerte im gemessenen Signal angegeben. Der Maximalwert ist durch die Anzahl der Bit (Binärziffern) definiert. Bei einer 8 Bit-Darstellung gibt es insgesamt 256 Grauwerte, bei 16 Bit (des Satelliten ERS) 65.536 Grauwerte.

Je feiner bzw. höher die radiometrische Auflösung, desto besser können kleine Unterschiede in der reflektierten bzw. emittierten Strahlung nachgewiesen werden, desto größer ist jedoch die erzeugte Datenmenge (vergleiche Abbildungen rechts).

Der Gewinn an zusätzlicher Differenzierbarkeit ist jedoch gering, beim Vergleich von LANDSAT-MSS (6 Bit) zu TM (8 Bit) liegt er bei 2-3%.

Die radiometrische Auflösung ist von den Wellenlängen und der Art des Spektrometers abhängig:

  • LANDSAT-MSS (auf LANDSAT 1-3): 6 Bit (64 Grauwerte)
  • IRS-LISS I-III: 7 Bit (128 Grauwerte)
  • LANDSAT-TM (auf LANDSAT 4-5) & SPOT-HRV: 8 Bit (256 Grauwerte)
  • LANDSAT-ETM & ETM+ (auf LANDSAT 6-7): 9 Bit (übermittelt werden 8 Bit)
  • IRS-LISS IV: 10 Bit (übermittelt werden 7 Bit)
  • IKONOS & QuickBird: 11 Bit.