4. Verbesserung der Gewässerqualität an der Küste

Europäische Richtlinien

Bislang konnte der Schutz der europäischen Küstengewässer vor allem durch die Einrichtung zweier Arten von Schutzgebieten erreicht werden: Besonders geschütze Gebiete für Vögel, welche im Rahmen der Vogelschutzrichtlinie der EU (79/409/EWG) eingerichtet werden; und besonders geschützte Gebiete für den Erhalt von Habitaten und Arten, welche auf Grundlage der sogenannten Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (92/43/EWG), kurz FFH-Richtlinie, erstellt werden.

Die Europäische Meeresstrategie (EMS) ist eine der thematischen Strategien, die innerhalb des sechsten Europäischen Umweltaktionsplans formuliert wurde. Sie zielt darauf ab, ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen der Nutzung und dem Schutz aller marinen Gebiete Europas zu erreichen. Ein Schlüsselelement dieser Strategie ist die Schwerpunktsetzung auf die Reduzierung des Einflusses der Fischerei und anderer anthropogener Belastungen der marinen Ökosysteme durch die Einrichtung geschützter Meeresgebiete, sog. MPAs (vom Englischen ‘Marine Protected Areas’), auf lokaler, regionaler sowie globaler Ebene.

Europäische Direktiven


Zoom Sign
text
Eutrophierte Meere rund um den Europäischen Kontinent.
Quelle: EEA - JRC