3. Schädliche Algenblüten

Algen in den Nachrichten
Was können wir von diesen Schlagzeilen über die Eigenschaften von Algen lernen?










Was sind Algen?

Algen sind Organismen, die Photosynthese betreiben. Sie kommen in fast allen Habitaten vor, von Meer- und Süßwasser über Wüstensande und heiße Quellen bis hin zu Schnee und Eis. Unter den Algenarten gibt es sowohl einzellige als auch komplexe mehrzellige Formen, wie z.B. der Riesentang im östlichen Pazifik, der Längen von mehr als 60 m erreicht und dichte Wälder im Meer bildet (Smithsonian).

Gute Algen, schlechte Algen

Aus den Schlagzeilen auf dieser Seite haben Sie es vermutlich schon geschlossen: Algen können sowohl nützlich als auch schädlich sein.
Sie sind ein wichtiger Bestandteile am Beginn der Nahrungskette im Meer und produzieren Sauerstoff für andere Meeresbewohner. Algen sind ein wirtschaftlicher Faktor in Form von Nahrung, Medizin, Kosmetika und weiteren Produkten. Auf der anderen Seite können sie aber auch für ein Massensterben anderer Organismen verantwortlich sein - in Form schädlicher Algenblüten.






In diesem Kapitel erfahren Sie

  • wie es zur Entstehung von Algenblüten kommt und wie diese die Meere verschmutzen

  • welche Folgen schädliche Algenblüten auf das Leben im Meer haben

  • wie schädliche Algenblüten uns Menschen beeinflussen

  • wie die Fernerkundung eingesetzt wird, um Algenblüten zu detektieren und zu verfolgen
Kalkalgenblüte im Atlantik
Die kalkhaltigen weißen Schuppen der einzelligen Kalkalgen färben das Wasser im Atlantischen Ozean leuchtend blau. Wie andere Phytoplanktonarten sind auch die Kalkalgen eine Nahrungsquelle für marine Organismen. Obwohl die einzelnen Algen klein sind, bilden sie oft große konzentrierte Blüten, die sogar aus dem All sichtbar sind. Dieses Bild wurde am 15. Juni 2004 vom Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (MODIS) Instrument auf dem Aqua Satelliten der NASA aufgenommen. Es zeigt eine Algenblüte vor der Küste der Bretagne in Frankreich. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war die Algenblüte bereits einige Tage alt.
Quelle: NASA, Bearbeitung: Jacques Descloitres, MODIS Rapid Response Team, NASA/GSFC