7. Anwendungen von Lidar über Gewässern
Messung natürlicher Gewässereigenschaften (3/3)
Die unten dargestellten Grafiken zeigen vier West-Ost-Schnitte in der Deutschen Bucht, die mit einem Laserfluorosensor im Flugzeug gemessen wurden. Die Flughöhe betrug 200 m, der Abstand der Messpunkte an der Wasseroberfläche 10 m. Es wurden zwei Laser mit Emissionswellenlängen bei 308 und 450 nm genutzt, mit denen Signale der Raman-Streuung des Wassers und der Fluoreszenz von Gelbstoff und Chlorophyll - wie auf der vorherigen Seite beschrieben - registriert wurden.
In den Daten findet man drei Wasserarten, die durch Flusswasserfronten voneinander getrennt sind:
- Der Ausstrom der Elbe, der vor der Küste Schleswig-Holsteins zu hohen Werten der Attenuation und der Fluoreszenz des Gelbstoffs führt
- weiter westlich ein Gebiet mit erhöhten Attenuations- und Gelbstoffwerten, das aus Mischwasser der Elbe und der offenen See besteht
- im Westen ein Gebiet mit geringen Attenuations- und Gelbstoffwerten: das Wasser der offenen Deutschen Bucht.
