Kehrt der Aralsee zurück?

Aufgaben:
1. Erkären Sie die Karte der Landbedeckungsänderungen am nördlichen Aralsee mithilfe der Bilder und der Karte.
2. Schätzen Sie die Chanchen ab, dass der nördlich See weiter an Volumen gewinnt.

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Verlandung des Aralsees zwischen 1973 und 2000
Verlandung des Aralsees zwischen 1973 und 2000.
Quelle: Beckel 2007

Das Meer kehrt zurück! Zumindest im nördlichen Teil des Aralsees steigt der Wasserspiegel wieder an, der kleinste der drei Seen wächst wieder. Bis 2005 wurde zwischen dem Kleinen Aral im Norden und dem Großen Aral im Süden ein Staudamm mit Unterstützung der Weltbank errichtet. Seitdem füllt das Wasser des Syrdarja den Kleinen Aralsee schneller als gedacht. Experten schätzen, dass der nördliche See in einem Maße anwachsen wird, um wieder industriellen Fischfang zu ermöglichen und das regionale Klima auszugleichen. Der See im Süden trocknet dadurch jedoch noch schneller aus. Dieser bezieht sein Wasser nun nur noch aus dem Amurdarja, welcher in seinem Delta nicht mehr als ein Rinnsal ist. Damit ist der Erhalt des größeren Teils des Aralsees nahezu ausgeschlossen (NASA, Schlager 2007).

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Landbedeckungsänderungen zwischen 1973 und 2000
Landbedeckungsänderungen zwischen 1973 und 2000.
Quelle: Beckel 2007

Informationen zur Karte

  • Basis: Landsat MSS, Landsat TM
  • Aufnahmedatum: Sommer 1973, 2000

Die Karte wurde aus den Daten der Satellitenbilder der Jahre 1973 und 2000 gewonnen (siehe oben). Die Veränderungsanalyse zeigt die massiven Veränderungen in der regionalen Landnutzung, hervorgerufen durch die rasche Absenkung des Grundwasserspiegels. Verdeutlicht werden vor allem das Ausmaß des Seerückgangs und die Ausdehnung der Halbwüste und Salzseen (Beckel 2007).