Bedrohung für Korallenriffe
Massentourismus
Sporttaucher in Carmen, Agusan del Norte, Philippinen.
Quelle:
Historianurian.
Von Touristen, besonders von Sporttauchern und Schnorchlern, gehen eine direkte Bedrohung für
Korallenriffe aus. Wenn sie auf dem Riffplattform spazieren gehen oder die Anker ihrer Boote in den Riff werfen, werden Korallen
beschädigt und Sedimente aufgewirbelt. Teile von Korallen werden als Souvenirs willkürlich
abgebrochen. Solch unnachsichtiges Verhalten von Touristen verursachen große Schäden.
Außerdem wird Massentourismus oft von einigen indirekten Nebenwirkungen begleitet, die meist unkontrolliert
geschehen, wie zum Beispiel Überfischung, Küstenentwicklung, etc.
Ein drastisches Beispiel der negativen Auswirkungen von Massentourismus ist der Fall von
Sharm el Sheik im ägyptischen Meer. Zwischen 1997 und 2007 wurde fast 30%
der dort lebenden Steinkorallen hauptsächlich durch Sporttaucher vernichtet.
Haben Sie es gewusst? Sonnenschutzcreme
hat Auswirkungen auf Korallen ↓ ↑
Bevor Sie ins Meer schwimmen gehen, schmieren Sie sich pflichtbewusst mit Sonnencreme ein,
um Ihre Haut vor der heissen Sonne zu schützen. Eine neue Studie fand jedoch heraus, dass
die in Sonnenschutzcremes enthaltenen Chemikalien für den Tod vieler Korallenriffe
weltweit verantwortlich sind.
Vier der gewöhnlichen Zutaten in Sonnencremes können schlummernde Bakterien, die sich
innerhalb der Algen befinden, die sogenannten Zooxanthellen, wieder reanimieren. Diese Algen leben in Symbiose mit
riffbildenden Korallen.
Forscher vermuten, dass weltweit etwa 4.000 bis 6.000 metrische Tonnen Sonnenschutzcreme jährlich von badenden
Menschen abgewaschen werden. Ferner wird vermutet, dass bis zu 10% aller Korallenriffe von Korallenbleiche durch
Sonnenschutzcreme bedroht sind.
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