2. Ermittlung des Ernteertrags

Ermittlung des Ernteertrags ausschließlich mit Fernerkundung (2/2)

SPOT 5 - Falschfarbenbild landwirtschaftlicher Felder in Sachsen, nahe dem Berzdorfer See.
Quelle: Satellite Imaging Corporation and SPOT Image Corporation

Wie können wir nun den Ernteertrag ausschließlich durch Fernerkundungsdaten berechnen? Frühere wissenschaftliche Studien haben die Satellitenbilder, die zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden, mit den statistischen Daten der Ernteerträge von den Feldern, die auf den Aufnahmen zu sehen sind, verglichen (Idso et. al., 1977; Maas, 1988; Serrano et. al., 2000; Shanahan et. al., 2001). Die Aufnahmen wurden normalerweise zur Berechnung eines oder mehrerer Vegetationsindizes (weitere Informationen hier) verarbeitet und deren Werte wurden mit den Erträgen des dazugehörigen Feldes/Gebiets verglichen.



Viele Beziehungen zwischen Vegetationsindizes und Ernteerträgen wurden auf diese Art und Weise entwickelt. Diese Beziehungen funktionieren jedoch nur für die ausgewählte Ernte, in einem bestimmten Gebiet und nur, wenn die Fernerkundungsdaten zu einer bestimmten Jahreszeit gemessen wurden. Sogar dann verändert sich noch die Genauigkeit der endgültig ermittelten Ernteerträge von Jahr zu Jahr. Trotzdem ist der Gebrauch von Vegetationsindizes eine einfache und schnelle Methode, um eine grobe Schätzung der Ernteerträge zu bekommen.

Auf der linken Seite sind zwei Aufnahmen zu sehen, eines ist ein Falschfarbenbild and das andere der berechnete normierte differenzielle Vegetationsindex. Beim letzteren wird jeder Pixel nur mit einem bestimmten Wert verbunden, weshalb das Bild in schwarz/weiß wiedergegeben ist. Weiße Pixel stehen für einen hohen NDVI Wert und schwarze für einen niedrigen NDVI Wert.

Der NDVI ist der am häufigsten gebrauchte Index für Studien, die sich mit der Landwirtschaft oder allgemein mit der Vegetation befassen, vor allem, wenn die Vegetationsdichte hoch ist.

Frage: Welche Gemeinsamkeiten können Sie in den beiden Aufnahmen feststellen?

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